Samstag, 11. Mai 2013

Freudenränder



So lange wurde gedacht und geplant. Jetzt ist die Zeit des Handelns angebrochen. Wir legen Gartenbeete an, bringen Pflanzen und Samen aus, verbrennen Unmengen von altem Holz (morsche Pfähle etc.), gründen einen neuen Kompostplatz, errichten einen Weidenzaun, sagen dem Unkraut und den Schnecken den Kampf an,...

Sogar der Frischling hat schwarze Ränder unter den Fingernägeln. Wer schuf wohl den unpassenden Namen "Trauerränder"? Freudenränder sind das! Wir alle geniessen das Werkeln unter freiem Himmel sehr.

Obwohl dieses Blog ja nach Schafen, Kompost und Wiesenblumen "riecht": Für uns sind all diese Arbeiten neu, ungewohnt und aufregend. Von unseren Nachbarn, den echten Bauern, werden wir, wo immer nötig, freundlich unterstützt, wohl aber auch etwas belächelt. Es ist uns egal. Wir verwirklichen hier unseren Lebenstraum, wachsen langsam hinein in die Arbeiten, welche die verschiedenen Jahreszeiten mit sich bringen. Dass wir nicht von landwirtschaftlichen Erträgen leben müssen, macht die Haus-und-Hof-Projekte unbeschwert und sehr lustvoll. Der Hof bildet ein wohltuendes Gegengewicht zu unseren Erwerbsarbeiten, welche wunderbar, aber auch sehr "flüchtig" und in ihrer Wirkung schwer messbar sind.

So haben wir also den Konjunktiv II zum Schweigen gebracht und wagen uns gemeinsam an ein Leben, welches unseren kühnsten und tiefsten Träumen entspricht. Was für ein Glück.

2 Kommentare:

  1. wie wunderbar auf einem solchen fleckchen erde seinen traum verwirklichen zu dürfen! ich wünsch euch alles glück der welt dazu!
    herzliche grüße von mano
    dein kommentar war so lieb und bedeutet mir viel - danke!

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  2. Herrlich! Freudenränder - ohja!!! Was kann Naturverbundenheit und Lebensfreude deutlicher zeigen als diese!
    Alles Liebe
    Dania

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Ich freue mich über jeden Kommentar.
Weil dann Statistik-Zahlen zu Menschen werden.
Dank dir.