Samstag, 29. Juni 2013

Mahlwerke


Funktionieren, arbeiten, im Schwung bleiben.
Abtragen, erledigen, überstehen, was es diese Tage zu tun gilt.
Wenig denken.
Und am Schluss ob der Resultate staunen.



Mittwoch, 12. Juni 2013

12von12, Juni 2013

Nachmittags um drei ist mir eingefallen, dass ich erstmals auch mittun könnte. Voilà!


Tasche bedruckt
wahnsinnig über Post gefreut
Holunderblütensirup angesetzt
Stoffe der Sonne anvertraut
Überschwemmung bekämpft
das entfernte Baugerüst gefeiert
Erdbeeren gemampft
unerwünschte Pflänzchen verbannt
noch einmal Erdbeeren gemampft
mehrere Quadratmeter Chaos bewältigt
von Schokolade flankiert gearbeitet
in den Himmel geguckt

Mehr 12von12 gibts hier.

Montag, 10. Juni 2013

Der Schatz vom Silbersee


Aufbruchs-, Ausflugs-, Ausgangsstimmung. Eine lange, aber arbeitsintensiv-kurzweilige Zugfahrt führt nach Basel ins Schmuckatelier „Silberfisch“. Sascha Schneider nimmt sich einen Tag Zeit, mein Kollegium und mich in die Geheimnisse des Silbergiessens einzuweihen. Das eigene Tun steht im Vordergrund, schliesslich wollen wir das Verfahren in Zukunft mit unseren „Klienten“ selbständig wiederholen können. Das Atelier ist winzig und wunderbar. Sascha teilt es mit seiner Frau Lea, welche aus wunderbaren Stoffen tolle Kleidungsstücke, Taschen und anderes fertigt. Im vorderen Teil befindet sich auch gleich der kleine Verkaufsladen, in welchem die Kreationen der beiden und weitere ausgesuchte „Aaah’s“ und „Oooh’s“ angeboten werden. Welch schöner Ort!


Klammer auf – Wenige Tage nach unserem Hochzeitsfest verunglückte der Gefährte schwer. Als er drei Monate später mit ungefähr sieben einigermassen verheilten Knochenbrüchen und 15 kg weniger auf den Rippen auf den Hof zurückkehrte, rutschte ihm beim Umzäunen der Schafe der durch diesen Umstand locker gewordene Ehering vom Finger. Auch ein Metalldetektor (scheint übrigens ein geheimer Jungentraum zu sein, wir konnten die Arbeit problemlos anderen überlassen, die „Jungs“ standen Schlange) konnte das gute Stück nicht mehr aufspüren. Heillos überfordert förderte das Gerät unzählige Nägel, Drähte, Armierungseisen und anderes zutage, bis uns eine Nachbarin erzählte, dass die Wiese vor einigen Jahren mit Bauschutt aufgefüllt wurde. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Ob der Ring mittlerweile bereits einmal ein Schaf durchquert hat? Oder ob er tief im Boden schlummert? Nun, er befindet sich auf jeden Fall auf „unserem“ Land, und das ist schön. Vielleicht liegt er plötzlich ganz ungesucht vor uns im Gras, wenn wir alt und grau sind. Eine wunderbare Vorstellung. – Klammer geschlossen.


Da Ringe geeignete Anfängerstücke zu sein scheinen, ist die Herstellung eines neuen Eheringes für den Gefährten genau das richtige Tagesprojekt. Mit Hilfe eines Musterrings und Sand wird die Gussform hergestellt und mit flüssigem Silber ausgegossen. Anschliessend folgt das Schleifen und Polieren. Und schon ist das Schmuckstück fertig. Ein erstaunlich einfaches Projekt. Dies ist jedoch in erster Linie dieser perfekt eingerichteten Werkstatt zu verdanken, soviel ist klar.   

Da noch Zeit ist, fertige ich ein zweites Ringlein für die eigene Hand. Wie ich diese Zeilen tippe, gewöhnt sich mein Finger langsam an das ungewohnte Gewicht. Und mich erfüllt stolzes Glücksgefühl. 


Donnerstag, 6. Juni 2013

Realität schlägt Idylle



Gestern noch habe ich vom jungen Hausrotschwänzchen berichtet. Heute Abend finde ich es tot wenige Meter neben dem Nest.

Auch die Eidechsen und Grillen werden gemeuchelt von den beiden Katzen, dass es ein Graus ist. Dass der Kater mit seinem Blinzeln Regenbogen fabriziert, ist zwar magisch, vermag aber nicht über seine Raubtiernatur hinwegzutäuschen.

Letzthin fängt die Katze eine junge Wühlmaus. Im Gras lässt sie das verletzte Tierchen liegen. Der Hund trägt es auf die Strasse. Kaum davon abgelassen, landet eine Krähe, hackt die Maus tot und fliegt mit ihr davon. So geht das. Todesstafette.

Heute hier, morgen fort.


Mittwoch, 5. Juni 2013

Heimlich


Für heute noch einmal ein älteres Bild. Ich mag sie sehr, die Wildtiere am Haus.

Heute beobachtete ich das Hausrotschwanz-Pärchen mit ihrem Jungen, entdeckte eine Eidechse und einen winzigen Molch im Gras und hörte die Grillen zirpen.

Endlich ist er da, der Frühling, der schon fast nach Sommer riecht.

Samstag, 1. Juni 2013

Filmstill via Youtube (Siehe Link)


Der Strohhalm, an welchem ich mich die letzten dunklen, nassen Tage festgehalten habe, um nicht von dannen gespült zu werden.

Sonne, Wärme, Gelassenheit, Zuversicht.
Einfachheit, Ehrlichkeit.
Freundschaft, Inspiration, Kreativität.

Dass einen ein paar Töne und Bildchen so glücklich machen können...
Ich freue mich über jeden Kommentar.
Weil dann Statistik-Zahlen zu Menschen werden.
Dank dir.