Freitag, 26. Juli 2013

Frischer Fisch

05:55
Was einem so alles entgeht, wenn man daheim im Bett liegt... Ich geniesse jede Minute in vollen Zügen, derweil sich der Herr Papa der Ausrüstung zuwendet, der Gefährte wie ich an seinem Gerätchen herumfummelt und der Frischling noch ganz zufrieden in seinem Wagen sitzt und von alledem nicht viel versteht.

06:07
Ein zauberhafter Sonnenaufgang belohnt das frühe Aufstehen.

06:08
Petri Heil. Kindheitserinnerungen werden wach. Es ist wieder wie früher. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass die damals empfundene Langeweile genüsslicher Ruhe gewichen ist.

07:17
Kleiner Fisch bestaunt kleinen Fisch.

08:31
Die Sonne steigt schnell höher und der angenehm kühle Morgen weicht einem weiteren heissen Sommertag. Gegen 09:30 verlassen wir den Steg.

12:09
Schuppen, ausnehmen und ggf. filetieren. Fasziniert lasse ich mich in diese Verarbeitungsschritte einführen. Eine sinnliche Wahrnehmungsexplosion; die Textur der Körper, das Geräusch des Messers auf den Schuppen, der charakteristische Geruch.

12:12
Die Tiere sind unglaublich schön. Ich bin sehr angetan.

12:56
Köstlich!

14:00
Satt, müde und glücklich gebe ich mich dem matten Dämmerzustand des heissen Sommernachmittages hin. Wenn ich zu andern Zeiten über Flow, Entschleunigung und Achtsamkeit nachdenke - heute habe ich dies alles und noch mehr erlebt.



Donnerstag, 18. Juli 2013

Chumm, mir wei...


Hier kirscht es sich auch, wie hier und hier.

Die liebe Mano ist mir zuvorgekommen mit ihren Bildern, nicht zuletzt, weil mich eine fiese Erkältung ins Bett gehauen und vom Compi ferngehalten hat. Vielleicht sassen wir wirklich gleichzeitig in der Baumkrone, hier und dort, lauschten den Grillen unter uns und dem feinen Rascheln der Blätter im Wind um uns herum.
Synchronizität beim einen und andern, ganz schön eigentlich.

Dienstag, 16. Juli 2013

Schafe und Stroh


Nachdem ich gestern früh am Morgen die beiden Grabser-Böcke aufgestallt, ihnen Stricke um den Hals gelegt und sie in den Transporter geführt hatte, übernahm der Gefährte den letzten Teil ihres Weges. Mein Herz blutete. Es ist Zeit, dass die Auen einziehen bei uns.

Den ausgeliehenen Transporter nutzend, brachte der Gefährte auf dem Heimweg gleich noch einige Strohballen mit. Wir hielten uns wohl für besonders schlau, als wir das Auto samt Anhänger vorsichtig rückwärts bis vor den Stall rollen liessen. Das Gefälle erschien uns nicht gross genug, dass das Auto damit Probleme haben würde. Weit gefehlt. Das Stroh war rasch ausgeladen, nur leider war es unmöglich, das Auto im morgenfeuchten Gras die wenigen Meter bis auf den Hofplatz wieder hochzufahren. Pröbeln, fluchen, lachen,... nichts half. Schliesslich koppelten wir den Anhänger ab. Fingerspitzengefühl durch den Gefährten auf dem Fahrersitz und rohe Gewalt in anschiebender Position von mir schafften den Wagen endlich wieder auf festen Untergrund. Einigermassen naiv versuchten wir anschliessend, den kleinen Anhänger mit reiner Muskelkraft zu bewegen. Es blieb beim Versuch. Zu guter Letzt gelang es uns mit 4m zusammengeknüpften Spanngurten, welche wir an der Anhängerkupplung des Wagens befestigten, den Anhänger ebenfalls hochzuziehen.

Die Aktion hatte uns mehr Zeit, Kraft und Nerven gekostet, als es das Heruntertragen der Strohballen getan hätte. Ausser Atem, ein bisschen beschämt über die depperte Idee und stolz, dass wir es ohne die Hilfe eines benachbarten Bauern mit Traktor geschafft hatten, fühlten wir uns jedenfalls als unschlagbares Team. Ein gutes Gefühl, um unseren zweiten Hochzeitstag zu begehen.


Freitag, 5. Juli 2013

Vorfreude - Jetztfreude


Freie Wochen liegen vor mir.
Lauchige Überraschungstage.

Ferien, endlich Ferien.

Ich freue mich über jeden Kommentar.
Weil dann Statistik-Zahlen zu Menschen werden.
Dank dir.