Sonntag, 26. Juli 2015

Silber wird Gold


Der kleine Räucherkasten wird mir fast schon nachgeschmissen auf dem Flohmarkt. Neugierig schreite ich zur Tat. 

Die Forellen beize ich während rund zwölf Stunden in Salzwasser. Danach gebe ich das Buchenholz-Räuchermehl (ein Blick auf die Verpackung verrät es; hier haben wir es mit einer echten Antiquität zu tun!) zusammen mit den Fischen in den Kasten. Von unten wird Hitze zugefügt, im Innern entsteht Rauch. Nach knapp einer Stunde sind die beiden Fische geräuchert.

Goldene Forellen, Bratkartoffeln, Salat und etwas Wein. Was für ein Genuss. Trotzdem
Unbezahlbar auch die beim Hantieren und Riechen aufsteigenden Kindheitserinnerungen.





3 Kommentare:

  1. Oh wie lecker. Und der Unterschied vorher-nachher ist beeindruckend. Damit ihr es nicht ausprobieren müsst. Es schmeckt nicht, Paprika zu räuchern. Klingt auch absurd =)
    Liebe Grüße,
    Kathrin

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  2. wow. unglaublich, was du alles machst und kannst.

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  3. So einen Kasten will ich auch und hätte sicher auch zugegriffen. Wobei ich auch mal eine Anleitung von Jamie Oliver gesehen habe, wie man sich sowas selber baut.... Wenn ich mal ein eigenes Reich und einen eigenen Bach habe, dann. :-)
    Z den Auswüchsen des "zurück zur Natur"- und sonstigen Trends hatte ich heute einen herrlichen Auswuchs im Mailfach: die Anfrage einer SEO-Agentur auf Zusammenarbeit bei einem Upcycling-Wettbewerb. Gewinn? Ein Amazon Gutschein und ein Selbermach-Kit, in dem alle nagelneuen Materialien und die Anleitung enthaltung sind. Upcycling als Konsumkundenfang-Trendsportart, meilenwert entfernt vom eigentlichen Sinn und Zweck. Kreativität heute.
    Da würde ich mir lieber Forellen frisch räuchern, so ich sie nicht importieren muss. :-)

    Herzlich, Katja

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Ich freue mich über jeden Kommentar.
Weil dann Statistik-Zahlen zu Menschen werden.
Dank dir.