Freitag, 22. Juli 2016

Frau Krähe macht auf Phönix


Frau Krähe fliegt wieder!
Noch ein bisschen desorientiert und zerzaust, aber sie fliegt.

Der Wechsel zu Wordpress ist vollzogen. Unter fraukraehe.ch (das "blogspot" fällt weg) gehts weiter wie gehabt. Achtung: Bei Bedarf Blogroll, Lesezeichenliste etc. entsprechend anpassen. Diese Blogger-Version wird bald definitiv eingestellt, in der WordPress-Variante ist jedoch alles zu finden.

Da war doch noch was? Clanleben, Wildnis, Pipapo? Genau, war und ist immer noch so. Einfach nicht irritieren lassen. Ich versuche, es ebenso zu halten.

Ich bin froh, wenn ihr bei mir bleibt. Schliesslich ist die Krähe ein geselliges Tier.

Bild von Pixabay. Danke!

Montag, 27. Juni 2016

Metamorphose



Die Küken verändern sich.
Alles verändert sich.

Gibt es noch treue Leserinnen, welche bisweilen hier vorbeischauen? Worauf hofft ihr?
Auf Bilder vom Hofleben? Auf Neuigkeiten aus dem Schafstall? Auf Gedanken über die Welt?  Auf die Präsentation von DIY-Projekten? Was hat euch gefallen an Frau Krähe?

Ich bin mir unschlüssig, ob und wie es weitergehen soll:
Mehr Aspekte von Frau Krähe hinüberschmuggeln in den neuen Blog?
Aspekte von Frau Krähe via Instagram thematisieren?
Frau Krähe dann und wann hier weiterflattern lassen?

Ich freue mich über jeden Kommentar, der mir hilft, eine Antwort zu finden.






Dienstag, 31. Mai 2016

Kükenglück


Ein Nachtrag.
Einfach weil sie so wunderbar sind.


Einmal mehr muss ich es schreiben: 
Mother Nature ist beautiful.


Und verschwenderisch:
14 Eier untergeschoben.
5 nach wenigen Tagen zerdrückt (eine Rangelei im Hühnerhaus zwischen den Hennen?).
2 Küken nach dem Schlupf gestorben.
3 Eier unbefruchtet, folglich kein Schlupf und Abbruch des Brütens nach 22 Tagen.
4 lebende Küken.
Noch.

Wir fragten uns, ob die Küken eigentlich wissen, wer sie ausgebrütet hat resp. ob die beiden Hennen "ihre" Küken erkennen. Es geht meist etwas chaotisch zu und her in den beiden Nestern.

Heute Nacht jedenfalls haben die Hennen die Situation auf ihre Art und Weise gelöst: Alle sechs haben sich im selben Nest zusammengefunden. Sieht unbequem aus, muss aber toll sein. Ich sag nur eins: Familienbett.


Freitag, 27. Mai 2016

Liebeserklärung


Dieser Post ist ein Abschied. Ein Abschied von Frau Krähe. Aber es soll kein trauriger Abschied sein, weil es nämlich gar keinen Grund zu Traurigkeit gibt. Ich habe mich entschlossen, die Form meines Blogs zu verändern. Frau Krähe geht (vermutlich), ich selbst bleibe.

Zuerst aber möchte ich mich bedanken. Dieser Blog ist vor 3.5 Jahren aus dem Wunsch entstanden, regelmässig zu schreiben, meinen Gedanken einen Raum zu geben. Eine Art Tagebuch über meine Tätigkeiten sollte entstehen, zu meiner mehr oder weniger alleinigen Freude. „Frau Krähe“ ist immer klein geblieben. Und ich war sehr glücklich damit. Gerade deshalb „kenne“ ich wohl viele meiner Leserinnen. Ihr Lieben, ihr habt mir die letzten Jahre so viel geschenkt, und ich bin so glücklich, euch durch eure Blogs kennengelernt zu haben.

Wo fange ich an? Alphabetisch? Nach Kennenlernzeitpunkt? Thematisch? Ach herrje, verzeiht mir meine chaotische Auflistung. Die Holunderblüten sind natürlich exklusiv für euch!


Danke liebe Ulma. Für alles. Du weisst schon.

Danke liebe Melanie. Deine Zeichnungen erfreuen mich. Deine Familie berührt mich. Dein Leben verändert mich.

Danke liebe Bora. Du bist meine Schweizer Soulemama. Dein Blog leuchtet still und unerschütterlich voller Liebe für deine Familie und durch die Wertschätzung, welche du den täglichen kleinen Wundern schenkst. Ich lerne viel von dir.

Danke liebe Patricia. So anders, dein Leben dort im fernen Berlin. Und doch fühle ich mich immer wieder so daheim in deinen Schilderungen, Überlegungen und Standpunkten.

Danke liebe Dania. Für deine Offenheit und deine Stärke.

Danke liebe Katja. Für deine feinen Worte und schönen Bilder.

Danke liebe Susanne, liebe Uta, liebe Caroline, liebe Miriam, liebe Jana. Euer Blick und eure Worte auf und über Kinder prägen mich, machen mir Mut und bestärken mich, meinen Weg zu gehen.

Danke liebe Carmen. Deinen Garten bewundere ich sehr. Unsäglich weit bin ich von einer solchen Pracht entfernt. Aber das Weidenflechten durfte ich ja wenigstens schon von dir lernen.

Danke liebe Friederike für deine präzisen Worte über die Schönheit des Landlebens fernab von Landlust-Romantik-Kitsch.

Danke liebe Rike, liebe Andrea, liebe Katharina: Ihr bringt mich zum Lachen, zum Nachdenken, zum mich-Aufregen bisweilen. Viel Herz und viel Inspiration.

Danke liebe Mareice, liebe Iren, liebe Gabriela, durch euch ist Inklusion von meinem Kopf in mein Herz gewandert.

Danke liebe Kathrin. Du bist der einzige Mensch aus meinem Leben 1.0, der ebenfalls einen Blog schreibt. Sowas verbindet.

Danke liebe Maria und liebe Julia für eure ansteckende Liebe zu den Puppen.

Danke liebe Frederike und liebe Lena, für euer Lesen und Kommentieren, für das gemeinsame Gehen eines Stück des Weges.

Danke liebe Stephanie für deine Poesie, deine klugen Gedanken und wunderbaren Buchempfehlungen.

Danke liebe Sybille für dein Bild, welches mich durch die Geburt der Zaunkönigin getragen hat.

Danke liebe Bianca für den schönen Mailkontakt.

… Und jetzt habe ich diese dumme Angst, dass ich jemanden vergessen habe. Habe ich ja wahrscheinlich auch. Deshalb noch einmal ganz pauschal und inklusive alle Nicht-Genannten: Danke, dass ich soviel von euch lesen und lernen darf. Danke, dass ihr mich inspiriert.

Und ganz speziell an meine Leserinnen, die natürlich nicht deckungsgleich sind mit den oben Genannten: Danke, dass ihr mich gelesen habt. Danke, dass ihr mir immer (!) freundliche und wohlwollende Kommentare auf meine Posts hinterlassen habt. Was für ein Geschenk!


Doch wie gehts jetzt weiter? Fast genau gleich. Ich lese euch weiterhin. Und freue mich, wenn ihr, sofern ihr schon „Frau Krähe“ gemocht habt, mitkommt zu meinem neuen Blog. Er fokussiert stärker auf das Leben mit Kindern und dient zudem als Webauftritt für meine neue Tätigkeit als Artgerecht-Coach. Ich hoffe sehr, dass es mir gelingen wird, trotz der leichten Professionalisierung viel Persönliches und Überraschendes in den Posts bewahren zu können.

„Frau Krähe“ wird wohl fürs Erste verstummen. Das Schreiben für zwei Blogs übersteigt meine Ressourcen. Trotzdem scheue ich mich, diesen mir liebgewordenen Platz vom Netz zu nehmen. Mal schauen, wie sich das entwickelt.


Bleibt froh und mutig!
Eure "Frau Krähe"

P.S.: In zwei Tagen sollten die Küken ausschlüpfen. Bereits dann kann ich es mir wohl nicht verkneifen, hier ein paar Bildchen zu platzieren...

Sonntag, 22. Mai 2016

amuse bouche


Erstmals hat sich der Frischling bei der Kuhtränke komplett aus den Kleidern geschält und umständlich ein Bad geplant. Es blieb bei nassen Zehen. Aber das ist schliesslich ein Anfang.

Die Zaunkönigin vergnügte sich derweil mit dem Wasserstrahl.

Der Sommer wird gross, ich spüre es.



Dienstag, 17. Mai 2016

Pfingstgemeinde


Sonntagmorgen. Der hohe Raum ist von diffusem Licht erfüllt. Es ist etwas düster. Wohlig-gemütlich. Leises Rascheln ist zu hören. Atemgeräusche. Ein Husten. Die Plätze sind gut belegt, aber es finden sich doch da und dort noch freie Stellen.

Die Orgel spielt, der Kirchenchor singt ein geistliches Lied. Die Gemeinde stimmt ein.

Ich stehe immer noch im Eingang. Spüre die Wärme der Körper, die ganze physische Präsenz, welche mir entgegenschlägt. Sie nimmt mir den Atem. Ich bin ein bisschen ergriffen. Würde gerne länger verweilen. Den Stimmen lauschen. Schauen. Beziehungen erahnen, wo es vielleicht gar keine gibt.

Ein Vogel flitzt nahe an meinem Kopf vorbei. Pfingsten. Trotzdem keine Taube. Die Schwalben sind zurück.


Als die Musik verklingt, höre ich die murmelnde Stimme des Pfarrers. Seine Worte kann ich nicht verstehen. Das kleine, nie ausgeschaltete Stall-Radio vermag die Details nicht wiederzugeben. Auch sind die Geräusche aus dem Raum vor mir zu laut. Eine Kuh pisst ausladend, eine andere kratzt sich mit Hilfe einer Stallvorrichtung an der Flanke, Metall schlägt rhythmisch auf Metall.

Leise ziehe ich mich zurück. Die Kühe ruhen im Stroh, käuen wieder, lassen sich berieseln von der Predigt und verstehen davon ihre ganz eigene Wahrheit.


Freitag, 13. Mai 2016

Huhn und Ei


Vor einem Jahr brütete unsere Sussex-Henne ein Küken aus. Das war ihr Glück, denn genau in jener Zeit wurden ihre beiden Kolleginnen und der Hahn an einem Junimittag von einem jungen Fuchs getötet.

Jetzt brütet sie wieder. Gemeinsam mit ihrer Tochter. Die Bruteier haben wir am Prospecierara-Markt gekauft. Geplant und gewünscht ist der Schlupf von Schweizerhühnern. Die Geflügelzüchter waren aber mit ihren zahlreichen Eierkartons hinter dem Verkaufsstand ziemlich überfordert. Mehr noch, es herrschte ein veritables Chaos. Es würde mich nicht wundern, wenn hier in zwei Wochen Enten oder Gänse aus den Eiern schlüpfen.


Jeder Henne haben wir am vergangenen Sonntag sieben Eier untergeschoben. Heute waren im Nest der alten Henne nur noch zwei Eier unversehrt. Der Rest war verschwunden oder lag zerschlagen in und vor dem Hühnerstall. Der Bauch der Henne ist noch immer mit  Eigelb verklebt, und sie ist sehr unruhig. Was ist geschehen? Ich weiss es nicht, putze das Nest, platziere die verbliebenen Eier, schmeisse die Reste in den Wald und verbiete mir dann weiteres Grübeln. Kann man nur mit einer guten Portion Pragmatismus und Bodenständigkeit mit Tieren zusammenleben? Nach den Erlebnissen des letzten Sommers akzeptiere ich den Lauf der Dinge in den Ställen einfach. Wenigstens habe ich mir das fest vorgenommen. In Gedanken stimme ich den Notizen vom Landlebenblog zu.

Und jetzt: Wünscht uns Glück. Eigentlich möchten wir unseren Bestand um zwei Hennen und einen Hahn aufstocken. Neun Eier werden noch bebrütet. Es besteht also Grund zur Hoffnung.

Ich freue mich über jeden Kommentar.
Weil dann Statistik-Zahlen zu Menschen werden.
Dank dir.